Wie du 2022 am besten deine Musik auf Social Media bewirbst
Hier sind 5 verschiedene Arten, wie du deine Musik auf verschiedenen Social Media Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube promotest
TikTok ist weltweit die Nummer eins für Fans, um neue Musik zu entdecken. Die Kurzvideo-App hat das Engagement mit Content auf Social Media komplett verändert und somit auch das Verständnis an sich von Musik in der Musikindustrie. Während man früher von einem passiven Konsum von recorded music ausging, hat TikTok dazu geführt, dass Content Creators und Fans zu der Musik auf TikTok und anderen Plattformen kreative Videos erschaffen. Sowohl Labels als auch Independent Artists haben festgestellt, dass Kurzvideos auf TikTok, Instagram und YouTube die beste Möglichkeit ist, um Tracks zu promoten. Social Media hat die Connection zwischen Artists und Fans komplett auf den Kopf gestellt - und so kannst du dies für deine Social Media Promotion für deine nächsten Tracks nutzen:
Verdiene Geld mit dem Original Sound
Gehe Viral: User-Generated Content
Warum Konsistenz so wichtig ist
Verfolge deine Analytics
Nutze die globale Reichweite für dich
1. Verdiene Geld mit dem Original Sound
Du könntest über Nacht berühmt werden, wenn du deine Tracks und andere Original Sounds auf TikTok, Reels und Shorts hochlädst.
Jede*r TikTokker*in konnte üblicherweise Audio zum Remixen zu ihren Videos hochladen und andere User konnten dieses Audio zu einem anderen Zweck verwenden, ohne dass die/der ursprüngliche Musiker*in finanziell an diesem viralen Erfolg beteiligt wurde. TikTok hat dies mit dem Launch von SoundOn im März 2022 geändert.
Mit SoundOn können Artists Musik auf TikTok für ein weltweites Publikum veröffentlichen und Einnahmen erzielen, sobald dieses Audio in einem Video verwendet wird. SoundOn-User können ihre Musik auch in anderen Music Stores veröffentlichen und dadurch eine Fantreue generieren, die über TikTok hinausgeht. So können Artists ihre Fanbase über Social Media Plattformen und digitale Stores hinweg vergrößern.
„Neue Künstler*innen und Musikschaffende sind eine dynamische Community auf TikTok und SoundOn wurde zu deren Support ins Leben gerufen, wenn sie noch am Anfang ihrer Karriere stehen. Unsere SoundOn-Teams werden Creators auf ihrem Karrierepfad zur großen Bühne führen und die Erfahrung und Power von TikTok in den Dienst von Artists stellen. Wir sind ganz gespannt darauf, wie dies sich durchsetzen und neue Creators voranbringen wird und wie SoundOn seinen Beitrag zu einer vermehrt diversen und wachsenden globalen Musikindustrie leisten wird.“
– Ole Obermann, Global Head of Music, TikTok [1]
2. Gehe Viral
User-Generated Content (UGC)
Du kannst mit deinem aktuellsten Song einen globalen Trend auslösen. Alles, was du dazu brauchst, ist die richtige Marketingstrategie.
User-Generated Content (UGC) bezeichnet Inhalte, die von Nutzern erstellt wurden und nicht von Marken oder Unternhman. UGC ist extrem wichtig, um deinem aktuellen Track und allen weiteren einen Push zu geben. Durch das Erstellen von Challenges, Tänzen, Filter und Ähnliches kannst du andere User dazu inspirieren, Content mit deinem Sound auf TikTok, YouTube oder Instagram zu erstellen.
Wichtig ist außerdem, dass du mit deinen Fans interagierst. Antworte auf Kommentare oder pinne einen besonderen Kommentar an dein aktuelles Video. Wenn Fans sehen, dass du deine Community wirklich wahrnimmst und mit ihr interagierst, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass sie weiterhin deinen Content feiern und diesen teilen.
Je nach deinem Budget kannst du auch Influencer und andere Creator beauftragen, die Bekanntheit deines Songs zu pushen, indem diese deinen Song in ihren TikToks featuren und dadurch eine Welle nutzergenerierter Posts von ihren Followern auslösen.
3. Warum Konsistenz so wichtig ist
Wie viele Male am Tag postest du auf Social Media?
Im November 2020 begann TuneCore Artist Charlotte Sands damit, Ausschnitte von einem upcoming Song namens “Dress” zu posten. Der Track war eine direkte Reaktion auf die negativen Kommentare zu Harry Styles’ Vogue-Cover, auf dem er ein Ballkleid von Gucci trägt. „I love the way you wear that dress / Making everyone upset / Burning that cigarette, boy / Swear to god I’ll confess, boy“, singt sie. Die TikTok Community liebte es und gab „Dress“ auf TikTok viel Aufmerksamkeit. Indem Sands weitere Videos postete und um Feedback bat, wurde sie am kreativen Prozess beteiligt, während sie den Track fertig schrieb, editierte und schließlich veröffentlichte.
Bis heute hat „Dress“ über 1,3 Millionen Views generiert. Nicht lange nach ihrem viralen Erfolg postete Sands ein weiteres TikTok, in dem sie YUNGBLOOD fragte, ob sie Vorgruppe in seiner Show sein könne. Ihre Fans gaben dem Video wiederum einen Boost und teilten es, bis dieser Traum Wirklichkeit wurde.
Mittlerweile hat Charlotte Sands ihr Debütalbum Love and Other Lies herausgebracht, macht neue Musik mit den Bands, von denen sie am Anfang ihrer Karriere inspiriert wurde und nutzt TikTok und andere Social Media Plattformen jeden Tag, um mit ihrer Community zu connecten. „Dress“ war nur der Anfang.
Um den Algorithmus zu dribbeln, kann es helfen, einmal pro Tag oder sogar mehrmals am Tag zu posten. Dabei wissen wir natürlich, dass dies nicht immer leicht ist und hierbei steht insbesondere deine mentale Gesundheit im Vordergrund. Lass dich nicht von negativen Kommentaren oder von wenigen Aufrufen runterziehen, sondern zieh dein Ding durch - und zwar so, wie es sich für dich richtig anfühlt. Im Idealfall versuchst du dabei, auf aktuelle Trends im Social Media Bereich aufzuspringen, um diese für dich und deine Karriere zu nutzen.
4. Verfolge deine Analytics
Wer ist dein Zielpublikum?
Mittlerweile nutzen fast 20 Millionen Deutsche TikTok und die App ist definitiv nicht nur noch bei Teenies beliebt. Zwar nutzen 73% aller 10-19 Jährigen TikTok, aber mittlerweile geben auch 60% aller 20-29 Jährigen und 48% aller 30-39 Jährigen an, TikTok zu nutzen.[1] Über TikTok erreichst du also einen sehr großen Teil aller unter 40 Jährigen.
Instagram hat in Deutschland ca. 32 Millionen User [2] wobei hier der Großteil zwischen 18 und 34 Jahren alt ist und nur 7,3% unter 18 Jahren alt ist. [3] TikTok-Nutzer*innen interagieren über einen längeren Zeitraum. Sie sind durchschnittlich 89 Minuten pro Tag auf der App, während der Durchschnitt auf Instagram bei 29 Minuten pro Tag liegt. Bei deinen Überlegungen, welchen Content du erstellst, um deine Musik zu promoten, ist es ganz wichtig, dass du dir deine Performance Analytics ansiehst. Wie alt ist die/der durchschnittliche Benutzer*in, die/der deine TikToks und Reels ansieht? Was besagen deine Statistiken in Bezug auf Geschlecht und Standort? Zu wissen, wer deine Fans sind und wo sie sich befinden, sollte deine Promotion Strategie und die Art deiner Videos beeinflussen. Wichtig hierbei ist es aber natürlich, dass du dabei authentisch bist und dich wohl fühlst mit dem, was du auf Social Media darstellst. f videos you create.
5. Nutze die globale Reichweite für dich
Songs können organisch auf Social Media plötzlich viral gehen, obwohl sie schon vor Jahrzehnten veröffentlicht wurden. Ein Beispiel dafür: Kate Bushs Hit von 1985 „Running Up That Hill (A Deal with God)“. Der Track ging 2022 auf #1 der globalen Spotify Charts und generierte über 2 Millionen US Dollar, nachdem er in der vierten Staffel der Netflix-Serie Stranger Things gefeatured wurde. Bush ist nur eine unter vielen Artists, die auf dieser Welle reiten: Legendäre Bands wie Fleetwood Mac, Aly & AJ, Jack Johnson, Simple Plan und weitere Künstler*innen gingen kürzlich ebenfalls mit der Wiederauflage älterer Tracks auf TikTok viral.
TuneCore Artist Harmless nahm seinen viralen Hit „Swing Lynn“ im Jahr 2012 auf, begann aber erst im Jahr 2020 den Song auf TikTok zu teilen. Der Song verbreitete sich rasch und hat einen enormen Trend an nutzergenerierten Videos ausgelöst. Millionen von User haben den Song in ihren eigenen ästhetisch orientierten Inhalte gespielt. Bis heute hat „Swing Lynn“ 163 Millionen Streams auf Spotify und ist Harmless’ populärster Song.
Es ist unerheblich, wann deine Musik zum ersten Mal veröffentlicht wurde. Ausschlaggebend ist, wie deine Musik in den sozialen Stoff von heute passt. Werde kreativ.
Was jetzt?
TikTok verändert die Musikbranche, indem sowohl aufstrebende als auch erfahrene Musiker*innen in den Vordergrund von Social Media gerückt werden, ihr Status über Nacht angehoben wird und ihre Musik auf den Spitzenplätzen der Charts landen. Wenn du Original-Audios nutzt, nutzergenerierten Content förderst und konsistent postest, bringst du deine Fanbase wirksam in deine Welt. Wenn du jeden neuen Release über Social Media Plattformen hinweg promotest, ist das der Schlüssel zu deinem Erfolg. HEUTE LOSLEGEN.